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  • Sales Power: So bringen Sie die Richtigen ins Spiel. Über die Auswahl des richtigen Vertriebsleiters

Von der Auswahl des richtigen Sales Manager

 

Im Geschäftsleben, treffen wir mitunter auf Sales Manager, die sich in ihrem bisherigen Vertriebsleben irgendwie „hochgetrickst“ haben. Das sind oft Menschen mit einem gewinnenden Lächeln, einem festen Händedruck und/oder einer imposanten Erscheinung. Diejenigen, die oft beeindruckende Webseiten haben, auf der sie sich selbst und ihre imposanten Erfolge gerne darstellen. Im besten Fall haben Sie einen Schaumschläger vor sich, im schlimmsten Fall könnten Sie jemanden vor sich haben, der für Ihr Unternehmen schädlich sein könnte.

Wie sollten wir also vorgehen, um den richtigen Sales Manager auszuwählen?

Fangen wir also zunächst mit dem an, was wir tatsächlich kontrollieren können. Mit unserer eigenen Wahrnehmung, unseren Emotionen und den Fakten.

Bewertung der Kandidaten für eine Position

Meine berufliche Karriere begann im Sicherheitsbereich der Fluggesellschaft PanAm. Während der Sicherheits-Schulungen, habe ich unterschiedliche Trainings durchlaufen – einige davon befassten sich mit der Einschätzung und Bewertung von Menschen. Diese Trainings wurden von Spezialisten des israelischen Geheimdienstes geleitet und durchgeführt. Sie brachten uns bei, uns nicht auf unsere persönliche Einschätzung zu verlassen, sondern einem Profiling-Modell zu vertrauen. Sehr früh in meiner Karriere, habe ich also gelernt, wie schwierig es ist, Menschen nur durch Intuition und Bauchgefühl zu beurteilen.

Sales Power

Verstehen Sie mich nicht falsch. Unsere Intuition zu nutzen und unserem "Bauchgefühl" zu folgen, kann manchmal von Vorteil sein. Und als Menschen sind wir von Natur aus dazu veranlagt, das zu tun. Der Einsatz wissenschaftlicher Profiling-Tools wirft jedoch Licht auf kritische Bereiche, die wir sonst vielleicht übersehen würden. Die Lehren aus dieser Zeit, konnte ich in meine spätere Karriere im beruflichen Profiling einfließen lassen.

"Ich wende immer strukturierte Evaluierungsprozesse an – selbstverständlich unter Einbeziehung wissenschaftlicher Instrumente. Dank meiner mittlerweile über 30-jährigen Erfahrung, kann ich das nun klar sagen. Diese spezifischen Evaluierungs- und Profilierungsmodelle haben jedes Mal bewiesen, dass sie sehr kritische Informationen liefern, die wir übersehen würden, wenn wir uns nur intuitiven Bewertungen überlassen würden."

- Nilgün Aygen

Evaluierungs-Modell vs. Intuition

Der Psychologe und Nobelpreisträger Prof. Daniel Kahnemann rät dazu, unserem persönlichen Urteil über Menschen nicht zu trauen. In seinem Buch “Thinking, Fast and Slow“, teilt Kahneman uns seine Erfahrungen in der israelischen Armee mit. Die Vorgehensweise der Armee bei Interviews, war „nahezu nutzlos, um damit den zukünftigen Erfolg von Rekruten vorherzusagen“.

Die neuen Rekruten wurden – in der Regel - von 20-jährigen unerfahrenen Soldaten interviewt. Das Ergebnis solcher Interviews entschied damals über die weitere Einteilung der jeweiligen Rekruten. Diese Zuordnung wiederum bestimmte das Schicksal der Rekruten für die nächsten drei Dienstjahre.

Nach gründlicher Untersuchung des bestehenden Evaluierungsprozesses, konnte Kahneman jedoch keine Korrelation zwischen dem Interview und der tatsächlichen Leistung erkennen. Dies war umso überraschender als die Interviewer selbst, 100%ig davon überzeugt waren, die zukünftige Leistung der Rekruten vorhersagen zu können. Als Offizier der für den Evaluierungsprozess verantwortlich war, musste Kahneman den Evaluierungsprozess der IDF (Israeli Defense Forces) neu strukturieren.

In dem neuen Evaluierungsprozess, nutzte er die Erkenntnisse des Psychologen Paul Meehl. Meehl konnte nachweisen, dass ein einfaches mathematisches Modell intuitiven Bewertungen weit überlegen war. Er arbeitete einzelne Persönlichkeitsmerkmale deutlich heraus und addierte dann alle Einzelwerte. Er kam zum Entschluss, dass dies zu deutlich besseren Ergebnissen führte als reine Intuition. Es würde den Interviewer auch dabei unterstützen, wiederholbare und replizierbare  Prozesse und Ergebnisse zu erstellen. Darüber hinaus würde der Interviewer deutlich weniger von seinen persönlichen Stimmungen beeinflusst.

Im Wesentlichen bedeutet dies, dass der Bewertungsprozess selbst aus mehreren Teilprozessen bestehen muss und diese jeweils separat bewertet werden müssen. Obgleich ein Gesamtergebnis zu ermittelt ist, kann es durchaus sinnvoll sein, die jeweiligen Teilergebnisse unterschiedlich zu gewichten.

Nach der Einführung des Meehl-Ansatzes in den IDF-Anforderungsprozess, konnte Kahneman eine positive Korrelation zwischen der Bewertung und der tatsächlichen Leistung der zukünftigen Leistungsträger feststellen. Da der alte, intuitive Prozess keine statistisch signifikanten Ergebnisse erzielen konnte, wurde der neue Prozess von der IDF übernommen.

Wie können wir solche Bewertungsmodelle aufbauen und die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um damit bessere Sales Manager zu rekrutieren?

1-Kann er/sie den Job machen?

Vor der Überprüfung/Evaluierung einer Rolle, müssen wir erkennen/verstehen, welche kognitiven Voraussetzungen zur Ausführung der Aufgaben erforderlich sind. Dies gibt uns Hinweise darauf, ob er/sie den Job machen kann.

2-Will er/sie den Job machen?

Wir müssen auch verstehen, welche berufliche Interessen zur Ausführung der Aufgaben erforderlich sind. Dies gibt uns Hinweise darauf, ob er / sie motiviert sein wird, den Job zu machen.

3-Wie wird er/sie den Job machen?

Dann sollten wir uns auf die wichtigsten persönlichen Verhaltensmerkmale verständigen und diese priorisieren. Denn jede Rolle und jede Positionsebene hat spezifische wichtige Charakteristika. 

Das danach ermittelte Bewertungsmodell entspricht dem Anforderungsprofil der Stelle, mit dem dann die Kandidaten verglichen werden.

"An Gott glauben wir. Für alles andere brauchen wir Daten."

- Brian L. Joiner.

Vorurteile vermeiden bei strukturierten Interviews.

Wie alle Menschen, sind wir anfällig für kognitive Verzerrungen, insbesondere bei Interviews.

Eine kognitive Verzerrung ist im Grunde eine irreführende Intuition. Etwas das sich für uns richtig anfühlt, weil es uns auf eine bestimmte Art und Weise präsentiert wird.

Da uns die Antwort schlüssig erscheint, ignorieren wir Fakten und empirische Daten, die unsere Intuition nicht stützen. Kognitive Verzerrungen können also dazu führen, dass wir Daten und Fakten ignorieren. Wir können die Verzerrungen aber überwinden.

Mit Interviews die anhand der Ergebnisse von psychometrischen Analysen des Kandidaten strukturiert sind, können Sie Subjektivität weitgehend ausschließen, Intuition ergänzen und die vorhandenen Fakten analysieren. Damit können Sie jedes Interview so strukturieren, dass Sie jedes Merkmal separat ansprechen und prüfen, ob das Potenzial des Kandidaten, zu den Anforderungen der Rolle passt.

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